OH3 Sport-Erweiterungsbau
OH3 Sport-Erweiterungsbau

Bauherr Technische Universität Dortmund
assmann Generalplanung 
Architektur assmann architekten
Bild assmann gruppe

Die Technische Universität Dortmund erhält auf dem Campus Nord an der Otto-Hahn-Straße 3 (OH3) ein neues Multifunktionsgebäude, das sowohl dem Institut für Sport und Sportwissenschaft als auch dem Referat für Hochschulsport und seinen Teilnehmenden viele neue Möglichkeiten eröffnet.

Das Gesamtprojekt umfasst rund 2.800 m². Auf einer Nutzungsfläche von ca. 1.600 m² (NUF 1-6) haben zukünftig neben einem Sportbereich auch Laborbereiche, weitere Kommunikations- sowie Büroflächen für das Institut für Sport- und Sportwissenschaft und das Referat für Hochschulsport Platz – ein spannender Mix der Funktionen entsteht.

Der Erweiterungsbau erhält eine direkte homogene Anbindung an das bestehende Gebäude. Bei der Materialität wurde bewusst ein Klinker in Anlehnung an das Bestandsgebäude ausgewählt, um das "Gemeinsame" zu unterstreichen. Es soll als weiteres Gebäude mithelfen, das städtebauliche Gesamtkonzept der TU Dortmund zu vervollständigen.

Gestalterisch ergänzt der Sport-Erweiterungsbau das bestehende Gebäude. So wurden in der Fassade ähnliche Elemente wie im Bestand verwendet. Roter Klinker, dunkle Pfosten-/Riegelfassade und eine reduzierte Farbigkeit in den Innenbereichen unterstreichen diesen Ansatz.

Allerdings setzt sich der Neubau durch eine modernere "Sprache" einzelner Elemente auch bewusst ab. Applikationen mit anthrazitfarbigen Blechelementen und Fensterbänder strukturieren die Fassade. Großzügige Freibereiche im Obergeschoss erweitern die funktionalen Möglichkeiten. Durch Rohrrahmentüren und Glasausschnitte in den Büro-Holztüren wurden dunkle Flure reduziert. Eine lichte Großzügigkeit in den Innenbereichen vermeidet ein Gefühl von Enge.

Über einen zentralen offenen Eingangsbereich sind die einzelnen Bereiche auf kurzem Weg miteinander verbunden. Das Herzstück im Erdgeschoss sind die einzelnen Sporthallen und der etwas separierte Laborbereich für die Sportwissenschaften. Ein direkter Zugang zum Bestandsgebäude sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss ist gegeben.

Das Obergeschoss erweist sich als heller und großzügiger Bürobereich. Hohe Aufenthaltsqualität durch Kommunikationsbereiche am Übergang zum Bestand, eine zentral angegliederte Teeküche und ein flexibles Raumkonzept prägen auch hier die Architektur maßgeblich. Über eine Zwischenebene, die durch den neu geschaffenen Aufzug im Erweiterungsbau entstand, ist ein direkter und barrierefreier Zugang zu den Büroflächen im Bestand gegeben. Das Gebäude selbst wurde nach der DIN 18040-1 ausgelegt.

Ziel war es, einerseits die Dynamik des Gebäudes und anderseits das gemeinsame Miteinander baulich und in der Fassade sichtbar werden zu lassen.

Die assmann gruppe ist im Zuge eines Vergabeverfahrens als Generalplaner für die schlüsselfertige und funktionsbereite Erstellung des vorbezeichneten Bauvorhabens zuzüglich Außenanlagen, Verkehrsflächen und Stellplätzen beauftragt worden.