Bildungszentrum Radevormwald: Ein Gewinn für Schule und Kita
Bildungszentrum Radevormwald

Bauherr Stadt Radevormwald
assmann Machbarkeitsstudie, Belegungsplanung, Variantenbetrachtung, Prüfung von Fördermöglichkeiten, Generalplanung
Architektur assmann Architekten
Bild 3dpixel

Die Stadt Radevormwald plant den Neubau eines Bildungszentrums (BZE) auf der Fläche „Am Kreuz“ an der Elberfelder Straße (B229). Das BZE umfasst eine zweizügige Grundschule als Clusterschule für etwa 230 Schüler und Schülerinnen mit Räumen für die Ganztagsbetreuung, eine fünfgruppige Kindertagesstätte für etwa 90 Kinder sowie eine Einfeldsporthalle für den Schul- und Vereinssport.

Die Bebauung basiert auf einem rechtskräftigen Bebauungsplan. Die Brutto-Grundfläche (BGF) des Bildungszentrums beträgt etwa 8.150 m². Das BZE wird in konventioneller Massivbauweise errichtet, wobei die Sporthalle im Untergeschoss mit einer WU-Konstruktion ausgestattet wird. Geplant sind Fassadenbekleidungen aus Holz und Klinker im Sockelbereich sowie Fenster und Türen aus Aluminium. Die Dachflächen werden mit extensiver Begrünung - teilweise mit Retentionsfunktion und Photovoltaikelementen - ausgestattet. Die Wärmeversorgung erfolgt vollständig regenerativ über Luft-/Wasser-Wärmepumpen in Kombination mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach. Zum Leistungsumfang gehört eine Regenerierküche für die Verpflegung der Schule und Kita. Die Freianlagen umfassen etwa 8.500 m².

Der Bauantrag ist eingereicht. Die Vergabe der Bauleistungen an einen Generalunternehmer erfolgt auf Grundlage einer Funktionalen Leistungsbeschreibung. Die Leistungen werden im Rahmen eines offenen EU-weiten Verfahrens nach VOB vergeben. Die Bekanntmachung ist für das 3. Quartal 2025 geplant. Zum Schuljahresbeginn 2027/2028 soll der Schul- und Kitabetrieb im neuen Gebäude aufgenommen werden.

Im Vorfeld hat die assmann gruppe in einer Machbarkeitsstudie die Entwicklung des Grundschulstandortes Katholische Grundschule Lindenbaum untersucht. Dabei wurde im Rahmen der Phase Null ein Partizipationsverfahren durchgeführt, das pädagogische Konzept entwickelt, verschiedene Umsetzungsvarianten (Sanierung mit Erweiterung/Neubau) untersucht sowie Interimsvarianten und Fördermöglichkeiten geprüft.

In einem EU-weiten Vergabeverfahren hat die assmann gruppe dann den Zuschlag für die Generalplanung erhalten.