Rottendorf Pharma GmbH expandiert – assmann gruppe übernimmt Generalplanung für neue Produktionshalle
Die Rottendorf Pharma GmbH erweitert ihre Verpackungskapazitäten und investiert rund 45 Millionen Euro in den Standort Ennigerloh. Die assmann gruppe wurde mit der Generalplanung des Neubaus für neue Verpackungsanlagen beauftragt, der im Wesentlichen aus der Produktionshalle mit angrenzendem Warenein- und -ausgangsbereich im Erdgeschoss und einem Sozialbereich im Obergeschoss besteht.
Produktionshalle Rottendorf Pharma, assmann Generalplanung

Bauherr Rottendorf GmbH 
assmann Generalplanung
Architektur assmann architekten
Bild assmann gruppe    

Die Rottendorf Pharma GmbH zählt zu den globalen Auftragsherstellern und -entwicklern und ist seit 1928 in der Herstellung und Verpackung sowie der Entwicklung von Formulierungen und analytischen Verfahren für feste orale Darreichungsformen für die internationale Pharmaindustrie tätig. Das Unternehmen investiert in den Bau eines neuen Verpackungsbetriebes am Firmenhauptsitz in Ennigerloh und erhält bei der Generalplanung Unterstützung von der assmann gruppe.  

Für insgesamt zehn Blister- und Dosenverpackungsmaschinen werden Pharmaräume mit Reinraumklasse D nach EU-GMP geplant und 3.000 m² begehbare Reinraumdecke für die technische Andienung der Maschinen von oben berücksichtigt. „Die partikelfreien Reinräume zeichnen sich durch einen 20-fachen Luftwechsel mit gefilterter Zuluft über Hepa-Filter H13 aus. Über drei Zentralgeräte, die jeweils eine Abmessung von ca. 15,0 x 8,5 x 2,5 m mit einem Eigengewicht von ungefähr 19 to haben, werden für die Reinraumbereiche insgesamt 90.000 m³ Außenluft aufbereitet“, erläutert Frank Geisler, staatlich geprüfter Techniker HLS der assmann gruppe und ergänzt, dass sogenannte Prozessfortluftanlagen und Maschinenabwärmeanlagen ebenfalls berücksichtigt wurden. „Die Gesamt-Wärmeerzeugung für den Neubau beträgt 650 KW und wird über ein BHKW mit 50 KWel und 80 KWtherm sowie zwei Spitzenlastkessel erzeugt. Drei Kältemaschinen sorgen für die notwendige Kälte für die Lüftungs- und Prozessanlagen mit 1.100 KW. Das vollständige Gebäude wird ganzjährig auf eine Raumtemperatur von 22°C temperiert und erfolgt über die Teilklima-Lüftungsanlagen mit Unterstützung von Umluftgebläsekonvektoren für Heizen und Kühlen. Für die Maschinen werden stündlich 900 Kubikmeter partikelfreie Reinstdruckluft erzeugt und eine Zentralstauabsauganlage mit 6.200 m³/h und Zentral-Staubfiltern wurde ebenfalls eingeplant“, so abschließend der Spezialist.