Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat im Zuge der umfassenden brandschutztechnischen Sanierung und Modernisierung des Berufskollegs Witten, das insgesamt aus fünf Gebäudeteilen besteht, das Werkstattgebäude E aufstocken lassen.

Für das neue Stockwerk wurde jetzt Richtfest gefeiert. Vor Ort waren auch M.Sc. Anna Batchenko und Dipl.-Ing. Architekt Stephan Günter von der assmann gruppe, die für die Bauleitung verantwortlich sind.

Die neu geschaffene zweite Etage des E-Gebäudes mit einer Nutzfläche von 1.150 m² schafft Raum für moderne Holzlabore und Labore für den Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und soll die Qualität des Unterrichts für dringend benötigte Fachkräfte von morgen auch in Zukunft sichern.

Aber nicht nur diese Etage ist neu. In den unteren Stockwerken und an den anderen vier Schulgebäuden werden momentan Sanierungsarbeiten durchgeführt. Grund dafür ist der Einbau neuer Türen mit Brandschutzanforderungen, Ertüchtigung von Brandwänden und der Ertüchtigung der Trinkwasserversorgung etc., weil Brandschutz und Haustechnik erneuert und mit Schadstoffen belastete Baumaterialien entfernt und ersetzt werden müssen. Zudem werden auch akustisch wirksame Unterdecken eingebaut, die sanitären Einrichtungen inklusive der Fliesen erneuert, Bodenbeläge, Innentüren, Wandoberflächen und die Innenbeleuchtung ausgetauscht. Zur Ausstattung sämtlicher Klassen- und Fachräume zählen dann auch u.a. moderne digitale Tafelsysteme.

Bevor jedoch die geplanten Arbeiten inklusive Aufstockung des Gebäudes durchgeführt werden konnten, mussten Hohlräume im Erdreich, die durch den Abbau der Kohle im 18. Jahrhundert entstanden sind, mit 1.400 Kubikmetern Füllmaterial geschlossen werden. Weiterhin vorab zu der Sanierungsmaßnahme wurde durch den Bauherrn in dem Gebäude ein umfassender Schadstoffabbruch vorgenommen.

Die Gesamtfertigstellung des Berufskollegs Witten ist für das 3. Quartal 2025 terminiert.

Foto (v.l.n.r.): Schulleiter Olaf Schmiemann, Kreisdirektor Paul Höller, die beim Kreis für Bildung zuständige Fachbereichsleiterin Andrea Stöhr, Landrat Olaf Schade, Dipl.-Ing. Architekt Stephan Günter (assmann gruppe), der beim Kreis zuständige Architekt Martin Proske und M.SC. Anna Batchenko (assmann gruppe) feiern das Richtfest.