MedForCe & BBIM – erster Baukörper erhielt oberste Betondecke
Bauherr Universitätsklinikum Münster Infrastruktur Management GmbH
assmann Objektplanung (Leistungsphasen 6 – 8) verantwortlich
Architektur Nickl und Partner Architekten
Bild assmann gruppe
Auf dem Gelände des Universitätsklinikum Münster (UKM) werden im Rahmen eines vom Land Nordrhein-Westfalen finanzierten Medizinischen Modernisierungsprogramms („MedMoP“) in den nächsten Jahren zahlreiche Bauprojekte zur Sanierung und Neubau von Gebäuden realisiert, mit dem Ziel, eine moderne Versorgung der Patienten zu gewährleisten und eine Forschung zu ermöglichen, die im globalen Wettbewerb bestehen kann. Dabei ist das umfangreichste Projekt des MedMoP der Neubau des MedForCe mit einer Nutzfläche von 12.500 Quadratmetern, mit dem im nördlichen Bereich des Albert-Schweitzer-Campus die bisher räumlich verteilten Institute für Mikrobiologie, Virologie und Hygiene an einem Standort zusammengeführt und weitere Forschungsverfügungsflächen realisiert werden sollen, um eine effiziente und leistungsstarke bauliche Infrastruktur zu schaffen.
Ergänzt wird das MedForCe, welches als hoch modernes Laborgebäude von besonderer Bedeutung für die zukünftige Entwicklung des Wissenschaftsstandortes Münster ist, durch das BBIM mit einer Nutzfläche von 4.000 Quadratmetern, bei dem es sich um ein eigenständiges, aber vielfach mit dem MedForCe vernetztes Gebäude, handelt. Sowohl die Innerstruktur (identische Laborcluster), als auch das innere und äußere Erscheinungsbild beider Projekte ergänzen sich. Beide Gebäude haben einen separaten Zugang zur Domagkstraße und eine unabhängige Vertikalerschließung, aber eine gemeinsame Logistik. Neben Standardbüro- und Laborflächen sind im BBIM eine GMP Facility sowie eine durchflusszytometrische Einheit und ein RNA-Sequencing Labor vorgesehen.
Entsprechend des sogenannten Masterplans der Uni-Mediziner in Münster werden die beiden Bauprojekte als zentraler Gebäudekomplex mit weiteren Gebäudeteilen und einem geplanten Parkhaus zu dem neuen „Forschungscampus Ost“ entwickelt.
Die Gesamtinvestition liegt laut Medizinischer Fakultät Münster bei rund 200 Millionen Euro. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen fördert den Neubau von MedForCe und BBIM im Rahmen des Medizinischen Modernisierungsprogramms. Zusätzlich beteiligt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) an den Investitionskosten des BBIM.
Dazu Cristian Rafael Schneider-Guisado, Master of Science, der assmann gruppe: „In Münster entstehen mit diesen beiden Projekten exzellente Einrichtungen für die Spitzenforschung in Bereichen wie Infektionsmedizin und Krebsforschung. Für die Universitätsmedizin in Münster sind die Baumaßnahmen und Investitionen nicht nur ein starkes Zeichen für die Universitätsmedizin, sondern auch für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Nordrhein-Westfalen“.