Erster Spatenstich für Komplettumbau und Modernisierung Lohrheidestadion
Bauherr Stadt Bochum
Projektsteuerung assmann gruppe
Architektur Planungs- und Entwurfskonzept Hellmich Unternehmensgruppe / HPP Architekten
Bild Hellmich Unternehmensgruppe / HPP Architekten
Im Beisein des Projektteams der assmann gruppe ist der erste Spatenstich durch Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein, und Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, im Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid gefeiert worden.
Damit haben die Baumaßnahmen für eines der größten Sportbauprojekte in der Stadt Bochum offiziell begonnen. Der multifunktionale Veranstaltungsort in der Lohrheidestrasse bietet nach Beendigung der Baumaßnahmen 16.500 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz. Er wird das erste und einzige Leichtathletikstadion für nationale und internationale Sportgroßveranstaltungen in Nordrhein-Westfalen, das den Anforderungen des internationalen Hochschulsportverbandes, der FISU (Federation Internationale du Sport Universitaire), und des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) entspricht.
Die Stadt Bochum hat mit Beginn des Planungsprozesses ein Nachhaltigkeitskonzept für das Lohrheidestadion erarbeitet, das dem Klimaschutz und der Klimafolgenanpassung dient. Mit pflegeleichten Pflanzen werden die Dächer der Haupttribüne, des Umkleidebaus an der Turnhalle sowie des neuen Vereinsheims von RW Leithe begrünt. Die neuen Dächer des Stadions erhalten Photovoltaik-Anlagen mit einer ausreichenden Kapazität für den Eigenverbrauch. Weitere 5.000 Quadratmeter Dachfläche sind für die Belegung mit Photovoltaik-Modulen vorbereitet. Für die Wärme- und Kälteversorgung ist ein Energiekonzept mit Geothermie als regenerativer Energiequelle vorgesehen. Das gesamte Planungsgebiet wurde im Jahr 2014 vom Mischwasserkanal abgekoppelt, ein neues Regenwasserentwässerungssystem wurde realisiert: Das Regenwasser wird auf dem Grundstück gesammelt und nach Norden in einen offenen Bach abgeführt. Alle versiegelten Flächen werden mit wasserdurchlässigem Ökopflaster gepflastert. Zudem sind Vorrichtungen für die Herstellung von E-Ladestationen im Bereich der Parkplätze Nord und Ost für Betriebsfahrzeuge der Stadt sowie für die öffentliche Nutzung vorgesehen.
Die Projektsteuerungsleistungen übernimmt die assmann gruppe.