Neubau des Kastanienquartiers – eine Visitenkarte für Werne
Das neue Wohngebiet auf dem Gelände der ehemaligen Wiehagenschule in Werne ist fertiggestellt. Trotz COVID-19-Pandemie und Materialengpässen geriet der enge Zeitplan des Wohnprojekts namens „Kastanienquartier“ nicht ins Wanken. Die assmann gruppe war für die Objektplanung verantwortlich.
Straßenansicht des Kastanienquartiers in Werne

Bauherr Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG
assmann Objektplanung
Architektur assmann architekten
Bild assmann gruppe              

Durch den Abriss der über 100 Jahre alten Wiehagenschule an der Horster Straße in Werne hat die Wohnungsbaugenossenschaft Lünen (WBG) als Grundstückseigentümerin in zwei Häusern Platz für insgesamt 28 neue Wohnungen geschaffen, die sich auf eine gesamte Wohnfläche von 1.680 Quadratmetern aufteilen.

Aus architektonischer Sicht besticht die Gliederung der beiden Baukörper durch ihre differenzierte Gebäudeform und gestaffelte Höhenentwicklung. Die Fassadenelemente sind horizontal ausgerichtet und die Farbgebung des wertigen Klinkers ist harmonisch abgestuft. Sie orientiert sich an der Farbigkeit einer Kastanie. „Mit unserem Konzept haben wir die Stadt Werne im Frühjahr 2020 überzeugen und somit das öffentliche Bewerbungsverfahren für uns entscheiden können. Sämtliche Wohneinheiten werden mindestens von zwei Seiten belichtet, haben einen Balkon oder Terrasse und erhalten im Erdgeschoss private Gärten. Die Erdgeschosswohnungen sind vom Eingang bis zum Garten barrierefrei zugängig und die ebenfalls barrierefreien Obergeschosswohnungen verfügen standardmäßig über einen Balkon“, erläutert Dipl.-Ing. Architekt Christof Janoschka von der assmann gruppe und ergänzt: „Die Dächer sind begrünt und die Klinkerfassade ist in unterschiedlichen Brauntönen gehalten. Sie sollen an die Farben der Kastanien erinnern, die als Namensgeber des Quartiers einen natürlichen Sichtschutz zu der Nachbarbebauung schaffen.“

Die Energiegewinnung gelingt im Kastanienquartier mit Geothermie und Photovoltaik. Geplant sind noch Ladesäulen für Elektrofahrzeuge.

Laut WBG-Prokurist Heinrich Moch ist die Hälfte der Wohnungen öffentlich gefördert, die andere Hälfte frei finanziert.