assmann gruppe in Neubau der Materna-Konzernzentrale involviert
Bauherr MM DO Immobilien GmbH & Co. KG
assmann Tragwerksplanung Lph 1-6, Objektplanung Lph 6-9
Architektur + Bild Gerber Architekten
Mit dem Neubau der Konzernzentrale der Materna Information & Communications SE bekennt sich das 1980 in Dortmund gegründete IT- Familienunternehmen zum Standort Dortmund. Bei dem Bauvorhaben mit einer Brutto-Grundfläche von 62.863 m² handelt es sich um einen 6-geschossigen, in Teilbereichen um einen 5-geschossigen, Büroneubau ohne Unterkellerung. Das Erdgeschoss enthält in bestimmten Bereichen ein Zwischengeschoss (ZG). Die Grundrissgeometrie des Gebäudes nähert sich einem rechtwinkligen Dreieck an mit Gesamtabmessungen der Dreiecksschenkel von etwa 260,0 x 127,0 m. In dem Innenhof befindet sich eine 2-geschossige Parkgarage, welche durch eine begrünte begehbare Hoflandschaft überdeckt wird.
Primär sind die Flächen für Büros samt zugehöriger Sozialbereiche und Konferenzräume ausgelegt. Im Erd- und Zwischengeschoss befinden sich ergänzend ein großzügiges Foyer, eine Kantine, nutzerspezifische Räume, Technik-, Lager- und Parkflächen. Die Dachdecken werden extensiven begrünt und mit einer PV-Anlage ausgestattet. Das Tragwerk wird primär als Stahlbetonbau mit punktgestützten Decken konzipiert. In den Außenachsen und den Treppenhauskernen werden die Decken linienförmig gelagert, die Gebäudeaussteifung erfolgt über Treppenhauskerne.
Die Gründung des Erdgeschosses erfolgt aufgrund des aufgefüllten Baufeldes über Pfahlkopfbalken, Pfahlkopfplatten und Stb.-Balken / Stb.-Zerrbalken auf Großbohrpfähle mit einem Durchmesser von Ø1,2 m. Die Bodenplatten des Erdgeschosses werden freitragend auf die Balken aufgelegt. Ein Untergeschoss ist nicht vorgesehen.
Dazu Dipl.-Ing. Manuel Thormann von der assmann gruppe: „Das Projekt stellt mit seinem Gesamtvolumen von 244.000 m³ Bruttorauminhalt eine anspruchsvolle und interessante Aufgabe für die Tragwerksplanung der assmann gruppe dar. Dank des guten Projektteams mit den beteiligten Architekten und Fachplanern laufen die Prozesse aber nahezu reibungslos gemäß Terminplan.“
Die Bohrpfahlgründung erfolgte im Dezember 2021, der Baustart für den Rohbau ist für März 2022 vorgesehen.