Rechnen, Schreiben und Lesen bildeten früher den schulischen Grundstein für das gesamte Leben. Doch was gestern noch als Standard galt, das reicht vor dem Hintergrund der heutigen gesellschaftlichen Entwicklung längst nicht mehr aus. Hinzugekommen sind längst weitere Anforderungen und Entwicklungen wie Medienkompetenz, Inklusion oder individuelles Lernen. Im Verbund mit weiteren Faktoren wie veränderten Schülerzahlen oder neu organisierten Schulformen stoßen viele Schulgebäude deshalb zunehmend an ihre Grenzen.
Um vor dem Hintergrund dieser tiefgreifenden Veränderungen den heutigen Anforderungen an ein modernes Lernumfeld für Schüler und Lehrer gerecht zu werden, ist es wichtig, bereits vor Beginn eines Schulbauprojektes nicht nur über das pädagogische Konzept nachzudenken, sondern gleichzeitig auch die dazu notwendige Architektur zu berücksichtigen; ganz gleich, ob es sich dabei um einen Neubau oder um die Sanierung eines Bestandsbaus handelt. Ganz wichtig dabei: „Schulbau verursacht keine Kosten, sondern schafft vielmehr Anlass für eine nachhaltige Investition in die Zukunft“, so Gabor Csirmaz, verantwortlicher Architekt für den Bereich Schulbau bei assmann.
Der Weg zur zukunftsfähigen Schule führt dabei regelmäßig über die mit der Phase Null beschriebenen Grundlagenrecherche. Wichtig dazu ist eine umfassende Bedarfs- und Bestandsanalyse ebenso wie eine möglichst genaue Erarbeitung der Nutzeranforderungen zusammen mit Bauherrn, Nutzervertretern, Lehrern, Schülern und Eltern im Rahmen von Workshops. Erst am Ende dieses Prozesses steht dem Bauherrn eine umfängliche Basis als Entscheidungshilfe für die weitere Planung zur Verfügung.